50 Jahre Volleyball in Döbern – würdig begangen
Vor mehr als einem Jahrhundert wurde das Volleyballspiel entwickelt. Begeisterte Anhänger hat es auch in der Glasmacherstadt Döbern gefunden. Am Wochenende begingen die Sportler des SV Döbern das 50-jährige Bestehen der Abteilung Volleyball. Den Auftakt bildete am Freitag ein gemeinsames Training mit den Volleyballspielern aus dem polnischen Babimost. Seit dem Jahre 2007 besteht ein enger Kontakt zwischen Babimost und dem SV Döbern, berichtete dessen Vorsitzender Frank Mader. Seit dieser Zeit gibt es auch sportliche Wettkämpfe im Volleyball. Deshalb war es für die Döberner Volleyballer mehr als nur eine sportliche Geste das Jubiläum mit dem polnischen Partner zu feiern.
Doch auch Freunde schenken sich in sportlicher Hinsicht nichts. Das wurde am Samstag bei den Pokal-Entscheidungen deutlich, als die Gäste aus Babimost am Vormittag beim Volkssportturnier spielstark den Vizerang hinter dem Team „Volkssport Döbern“ belegten. Platz drei errang die „Oldie-Mannschaft“, die aus ehemaligen Aktiven des SV Döbern bestand, die unter anderem aus München, Hannover und Braunschweig anreisten.
Den Pokal der Damenwettkämpfe nahmen mit großer Freude die Spielerinnen des SV Döbern entgegen, die die Mannschaft vom „SVMalxe 83 Noßdorf“ und des Spremberger Sportvereins auf die Plätze verwiesen. Auch bei den Männern war Döbern siegreich. Den ersten Platz belegte das Team SV Döbern I, gefolgt von der Mannschaft des „SV Malxe 83 Noßdorf“ und der Vertretung SV Döbern II. Die Pokale aus Döberner Kristall überreichte Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Schulze (CDU) als Sponsor persönlich.
Am Sonntag trugen die Jugend- und Kindermannschaften ihre Wettkämpfe aus. Da viele Eltern und auch Omas und Opas ihren Nachwuchs anfeuern wollten, war die Halle gut besucht. Das Turnier der Mädchen gewann die Mannschaft vom „SV Malxe 83 Noßdorf“ vor dem Döberner Nachwuchs. Die Jungen des „SV ASAHI Spremberg“ siegten ebenfalls vor Döbern. Die Turniere der Zehn- und Zwölfjährigen gewannen der Nachwuchs aus Döbern.
25 Freunde und Unterstützer aus Babimost hatten ihre und alle anderen Mannschaften mit großem Einsatz angefeuert. Unter ihnen auch die Leiterin der polnischen Delegation, Slawomira Stoll-Scheer, die Koordinatorin für grenzüberschreitende Zusammenarbeit beider Regionen. „Wir wurden hier in Döbern stets überaus herzlich aufgenommen“, sagte sie. Abwechselnde Besuche und gemeinsame Trainingslager verbinden beide Sportvereine und intensivieren die partnerschaftlichen Beziehungen.
Auch die Freizeit kam nicht zu kurz. Am Samstag besuchten die Gäste den Findlingspark Nochten, und am nächsten Tag das Heimatmuseum und die Glaspyramide in Döbern.
Nicht nur den Kristallpokal nahmen die Sportler mit ins 150 Kilometer entfernte Babimost sondern auch die Einladung zum alljährlichen Sportlerball am 11. Oktober im „Deutschen Haus“ in Döbern.
Am Samstagabend wurde gemeinsam bei der Festveranstaltung anlässlich des Jubiläums auf dem Gelände des Vereinssportplatzes gefeiert.
Die Erinnerung an „50 Jahre Volleyball beim SV Döbern“ ließen die Sportler bei einer Foto-Präsentation lebendig werden. Auch in der lückenlosen Chronik der Abteilung Volleyball wurde oft geblättert. „Ein halber Zentner „Volleyballgeschichte“ ist zusammengetragen worden, schätzte Frank Mader ein. Einen Auszug vermittelte die liebevoll gestaltete Festzeitung. Sieben Mitglieder der Abteilung, die sich seit langem sehr intensiv für den Volleyballnachwuchs engagieren, wurden geehrt. Die Ehrennadel des Brandenburgischen Volleyballverbandes erhielten Andreas Steiger, Enrico Melchrick, Mandy Börner, der mit starkem Beifall bedachte Abteilungsleiter Klaus Putzler, Yvonne Kulke, Michael Stockenberg und Mathias Wonneberg. Vorfreude beherrscht die Volleyballer im Hinblick auf die Verbesserung der Spielbedingungen mit Fertigstellung der neuen Turnhalle vorm Jahresende. Frank Mader schmiedet bereits Pläne, die Eröffnung mit einem Volleyball-Volkssportturnier zu feiern.
Das Organisationsteam möchte sich an dieser Stelle noch einmal bei den vielen fleißigen Helfern bedanken, die zum Gelingen des Jubiläums beigetagen haben. Unser besonderer Dank gilt Familie Mauer für ihre vorzügliche Versorgung mit Speisen und Getränken.
Das Organisationsteam